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Sozialverband Deutschland
Landesverband Nordrhein-Westfalen
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Pressemitteilung vom 25.03.2011

SoVD-Frauen fordern gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit

Düsseldorf. Aus Protest gegen die Entgeltungleichheit haben Frauen am heutigen „Equal Pay Day“ (25.03.2011) vor den Düsseldorfer Arcaden 100 rote Luftballons aufsteigen lassen. Der „Equal Pay Day“ zeigt an, wie lange Frauen rein rechnerisch mehr arbeiten müssen, um im Durchschnitt das gleiche Einkommen zu erreichen, das Männer bereits zum Jahresende 2010 erzielt haben. Frauen verdienen im Durchschnitt 23 Prozent weniger als Männer.

„Viele Frauen sind von Armut bedroht, weil sie in schlecht bezahlten Teilzeit- oder Minijobs arbeiten. Eine eigenständige Existenzsicherung ist für sie so nicht möglich. Wir brauchen deshalb einen gesetzlichen Mindestlohn“, erklärte Landesfrauensprecherin Uta Schmalfuß am Aktionsstand. „Dazu kommt, dass so genannte Frauenberufe meist schlechter vergütet sind als klassische Männerberufe.“ Als Beispiel nannte die Landesfrauensprecherin die Tätigkeit als Altenpflegerin und die als Kfz-Mechaniker. „Die Pflege eines alten Menschen ist in unserer Gesellschaft offenkundig viel weniger wert als die Reparatur eines Autos. Das kann so nicht richtig sein. Wir fordern gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit“, sagte Schmalfuß.

Neben der Luftballon-Aktion verteilten die Aktivistinnen rote Taschen an Passantinnen, um auf die klammen Geldbörsen von Frauen hinzuweisen. Die Aktion in Düsseldorf wurde initiiert vom frauenpolitischen Ausschuss des SoVD Nordrhein-Westfalen. Der Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen, der Katholischen Deutschen Frauenbund (KDFB) sowie das Netzwerk für Frauen und Mädchen mit Behinderung/ chronischer Erkrankung unterstützten die Aktion.