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Aktuelles

Wissen, was los ist - Der SoVD NRW Newsletter!

Wie wir uns als SoVD NRW zum Konjunkturpaket der Bundesregierung geäußert haben, was wir davon halten, dass finanziell klamme Kommunen nun doch nicht entschuldet werden und wie unsere Beratung seit der Wiedereröffnung unserer Geschäftsstellen läuft, das alles erfahren Sie hier in unserem aktuellen Newsletter! 

Landesregierung muss Arbeitslosigkeit von Menschen mit Behinderung endlich wirksam bekämpfen!Zum Tag der Menschen mit Behinderung (5. Mai)

Trotz zahlreicher gesetzlicher Verbesserungen kämpfen Menschen mit Behinderung auch 28 Jahre nach dem ersten Protesttag am 5. Mai 1992 immer noch mit Erschwernissen, Barrieren und Benachteiligungen. Sie sind häufiger von Armut betroffen und werden auf dem Arbeitsmarkt immer noch deutlich benachteiligt. So hat die Arbeitslosigkeit von Menschen mit anerkannter Schwerbehinderung in NRW im April mit 50 688 Betroffenen den höchsten Stand seit Inkrafttreten von Hartz IV (01.01.2005) erreicht. Der Sozialverband SoVD NRW fordert die Landesregierung daher auf, endlich wirksame Maßnahmen zum Abbau der hohen Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen auf den Weg zu bringen. 

Hier geht es zu unserer Pressemitteilung mit unserer konkreten Forderungen

Trotz Corona: Wir sind telefonisch und per Mail weiter für Sie erreichbar!

Seit mehr als 100 Jahren ist der SoVD eine starke Gemeinschaft und zeichnet sich vor allem durch gelebtes Miteinander aus. Das gilt auch für Zeiten wie diese, in denen es wichtiger ist denn je, aufeinander zu achten. Deshalb sind selbstverständlich auch weiterhin für Sie da – per Mail und per Telefon.

Die aktuelle Situation rund um das Corona-Virus ist für viele von uns geprägt durch große Unsicherheit. Deshalb ist es für uns wichtig, dass wir nach wie vor verlässlich für unsere Mitglieder da sind und ihnen wie gewohnt zur Seite stehen. Eine persönliche Beratung von Angesicht zu Angesicht ist zwar derzeit nicht möglich, allerdings sind wir nach wie vor per Telefon und E-Mail für Sie da, wenn Sie Fragen rund um die Themen Rente, Pflege, Behinderung, Gesundheit, Hartz IV und Sozialhilfe haben. Wir stellen für Sie auch Anträge, legen Widerspruch oder Klage ein.

Ganz konkret bedeutet das, dass wir zum Beispiel Fragen beantworten

  • zum Kurzarbeitergeld, auf das viele derzeit angewiesen sind.
  • zu existenzsichernden Maßnahmen wie Hartz IV oder Wohngeld.
  • rund um das Thema Krankengeld.
  • zur Begutachtung bei der Feststellung eines Pflegegrades, da der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) sein Verfahren umgestellt hat und derzeit nur nach Aktenlage beurteilt.

Gerne können Sie diese Informationen rund um unsere Beratung auch an Angehörige, Freunde und Bekannte weitergeben – wir stehen immer mit Rat und Tat zur Seite.

Die Verbreitung des Corona-Virus zeigt, was uns seit unserer Gründung als Verband wichtig ist: Wir müssen zusammenstehen, aufeinander Rücksicht nehmen, nicht egoistisch, sondern solidarisch handeln, füreinander da sein, Hilfe anbieten und auch annehmen. Corona bedingt, und das ist für uns ungewohnt, dass wir bei aller sozialer Zugewandtheit, Abstand halten. Das ist nicht leicht, denn wir haben alle ein Grundbedürfnis nach Nähe, aber es führt zurzeit leider kein Weg daran vorbei. Hier geht es zu Empfehlungen des Bundesfamilienministeriums und der BAGSO (Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen) im Umgang mit der Corona-Krise.

Und hier finden Sie tagesaktuelle Informationen der NRW-Landesregierung 

Weitere Infos des SoVD NRW zum Thema Corona

SoVD NRW übt deutliche Kritik!Landesbauordnung benachteiligt Senioren und Menschen mit Behinderung

Die Rheinische Post war zu Gast beim SoVD NRW und berichtet über unsere kritische Haltung zur aktuellen Landesbauordnung. Sehr lesenswert! Zum Zeitungsbericht

NRW braucht mehr (und barrierefreie) Frauenhäuser!Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen (25.11.)

Am heutigen Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen (25. November) unterstützen die Frauen im SoVD NRW die bundesweite Aktion des Hilfetelefons Gewalt gegen Frauen.

Der SoVD NRW fordert die Beseitigung jeder Art von geschlechtsspezifischer Gewalt, sei sie körperlich, psychisch oder sexualisiert. Nach Angaben des Bundeskriminalamts  versuchte 2017 fast täglich ein (Ex-)Partner, eine Frau umzubringen. Doch nicht nur in Partnerschaften sind Frauen tagtäglich geschlechtsspezifischer Gewalt ausgesetzt. Am Arbeitsplatz, in Pflegeeinrichtungen oder beim Spaziergang - geschlechtsspezifische Gewalt ist in gesellschaftlichen Strukturen verankert und kann überall stattfinden. Überproportional häufig werden Frauen mit Behinderungen Opfer von sexueller Gewalt. SoVD-Landesfrauensprecherin Jutta König:

„Keine Frau darf Opfer von geschlechtsspezifischer Gewalt werden. Dazu haben wir uns mit der Istanbul-Konvention verpflichtet. Wir müssen die Ursachen bekämpfen, gefährliche Rollenbilder auflösen und gewaltbetroffenen Frauen Schutz bieten. Wir Frauen im SoVD NRW fordern deshalb flächendeckend ausreichend Frauenhausplätze, damit jeder von Gewalt betroffenen Frau ein gewaltfreier Schutzraum geboten werden kann. Gerade Frauen mit Behinderungen finden selten einen Frauenhausplatz, weil es kaum barrierefreie Frauenhausplätze gibt. Das muss sich zwingend ändern. “

Unter der Rufnummer 08000 116016 können Frauen jederzeit anonym und in 18 verschiedenen Sprachen, auch in Gebärdensprache und Leichter Sprache, Unterstützung finden, wenn sie oder ihnen bekannte Personen von Gewalt bedroht oder betroffen sind.

Kampagnen-Spot "Jetzt rede ich"
Film (SoVD-TV) erklärt Hilfetelefon 

Modellprojekt "Mädchen sind inklusiv" - Fakten und Erkenntnisse nun abrufbereit

Seit einigen Tagen steht der Abschlussbericht zum „Modellprojekt zur Gewaltprävention und Gewaltschutz für Mädchen und junge Frauen mit Behinderung/chronischer Erkrankung - Mädchen sicher inklusiv“ – als Download zur Verfügung. Dieser beinhaltet Zahlen, Fakten und Erkenntnisse der 3,5 jährigen Projektlaufzeit (2015-2018). 2019 mündete das Modellprojekt in die NRW-weite „Fachstelle zur Gewaltprävention und Gewaltschutz für Mädchen und junge Frauen mit Behinderung/chronischer Erkrankung - Mädchen sicher inklusiv“ - gefördert vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Bericht im PDF-Format darf gerne weiter verbreitet werden!
Abschlussbericht 

www.mädchensicherinklusiv-nrw.de
www.maedchenhaus-bielefeld.de 

"Essener Erklärung" - SoVD NRW formuliert Forderungen an die Landesregierung

20. Landesverbandstag des SoVD NRW

Die Delegierten des SoVD Nordrhein-Westfalen e.V. haben das neue Sozialpolitische Programm des SoVD NRW verabschiedet und wenden sich in Vertretung aller Verbandsmitglieder mit folgender Erklärung an die politisch Verantwortlichen unseres Landes und an die Öffentlichkeit:

Die "Essener Erklärung"
Das vollständige Sozialpolitische Programm

NRW-Aktionsbündnis fordert Neuausrichtung der Wohnraumförderung des Landes NRW

Bezahlbar und barrierefrei: NRW-Aktionsbündnis Wir wollen wohnen fordert Neuausrichtung der Wohnraumförderung des Landes NRW

Schon jetzt können unzählige Menschen in NRW die explodierenden Mieten nicht mehr bezahlen. Mit einer Petition fordert das Bündnis die Landesregierung und die Fraktionen von CDU und FDP daher auf: Erhalten und verbessern Sie die rechtlichen Regelungen, die dem Schutz der Mieterinnen und Mieter dienen! Weiterhin fordert das Bündnis die Kommunen auf, sich an der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum zu beteiligen. 

Pressemitteilung, Kampagnen-Video, Unterschriftenliste und alle Infos HIER

Hier geht es zu unserem aktuellen Newsletter

Interview mit Reinhard Birkner, Patientenvertreter aus Essen

Warum engagiert man sich als Patientenvertreter und was macht man da eigentlich? Wir haben Reinhard Birkner aus Essen nach seinen Erfahrungen gefragt. 

Das ganze Interview als PDF

Gleiche Mütterrente für alle! Eine bundesweite Kampagne des SoVD

Schon seit langem setzen sich (vor allem) die Frauen im SoVD für eine gerechte Mütterrente ein. Der SoVD fordert, die Ungleichbehandlung bei den Kindererziehungszeiten in Ost und West zu beenden. Zudem sollten Mütter, die ihre Kinder vor 1992 geboren haben, nicht länger bei der Rente benachteiligt werden. Eine weitere Forderung ist es, die Mütterrente nicht länger aus der Rentenkasse zu finanzieren. Aus unserer Sicht ist es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, eine gerechte Mütterrente zu gewährleisten.

Die Gesetzeslage ist, dass Mütter und Väter, deren Kinder nach 1992 geboren wurden, pro Kind drei Jahre Kindererziehungszeiten anerkannt bekommen. Bei Müttern, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, wurden bisher nur zwei Jahre anerkannt. Neu ist nun, dass künftig alle Mütter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, pro Kind einen zusätzlichen halben Rentenpunkt bekommen. Dies macht insgesamt zweieinhalb Punkte pro Kind, während jüngere Mütter drei Punkte pro Kind anerkannt bekommen. Eine Gleichbehandlung der Kindererziehungszeiten in Ost und West findet wieder nicht statt.

Wir fordern daher mit aller Kraft eine sozial gerechte Lösung, die letztlich nur mit der Gleichbehandlung von Kindererziehungszeiten vor und nach 1992 hergestellt werden kann und folgerichtig mit Mitteln des Bundes finanziert wird!

Wir fordern nach wie vor eine Gleichbehandlung der Kindererziehungsleistung in Ost und West ein!

Impressionen von der Rehacare 2018

Vom 26. Bis 29. September fand in Düsseldorf die Rehacare 2018 statt. Wir haben in der September-Ausgabe der SoVD-Zeitung bereits über die Bedeutung dieser Fachmesse berichtet. Auch dieses Jahr wurde der SoVD durch seinen NRW-Landesverband auf einem großen und attraktiven Messestand in Halle 3 repräsentiert. Hunderte Menschen besuchten uns dort, informierten sich über die Angebote des Sozialverbands Deutschland oder baten um konkrete Beratung in sozialrechtlichen Fragen. Unser Juristen-Team (Claudia Heinzen, Jens Eschmann, Janina Wenzel und Renate Brünig) konnte in vielen Fällen weiterhelfen. Auch dieses Jahr wurden uns die mit Informationsmaterial und nützlichen „Give-aways“ (Geschenken) prall gefüllten Taschen mit der Aufschrift „Ich bin nicht behindert, ich WERDE behindert“ förmlich aus der Hand gerissen, wir kamen manchmal kaum hinterher, was das Packen angeht.

Auch unsere Postkarten-Aktion mit dem Slogan „Sie haben meinen Parkplatz, möchten Sie auch meine Behinderung?“ kam sehr gut an. Nach drei Tagen blieb nur noch ein Karton mit diesen Karten übrig – und den brachte Dr. Michael Spörke, der Leiter unserer Abteilung Sozialpolitik dann höchstpersönlich noch unter die Leute und machte in seinem Rollstuhl eine Tour durch alle Messehallen. Engagement und Teamgeist standen für die SoVD-Crew an den vier intensiven Messetagen eben im Vordergrund. Die Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Helfern und „Würdenträgern“ und dem Team aus der Landesgeschäftsstelle um Landesgeschäftsführer Markus Gerdes war klasse.

Ein besonderes Highlight war eine Foto-Aktion im Auftrag des SoVD-Bundesverbands, bei der Landespressesprecher Matthias Veit quasi Regie führte und Kommandos gab wie zum Beispiel „Das R muss höher, das G und das E müssen noch tauschen und das FÜR muss komplett nach vorne!“ Klingt sehr merkwürdig, macht aber Sinn sobald man weiß, dass es hier darum ging, die Forderung „Gleiche Mütterrente für alle!“ auf ein einziges Foto zu bannen. Und das hat bei bester Stimmung am Stand dann auch in weniger als einer Minute funktioniert. Das Foto (bei dem plötzlich ein „E“ fehlte, aber das reichen wir nach) „wandert“ seitdem durch die sozialen Medien wie Facebook und Twitter und wird fleißig weiter verbreitet, quasi als Countdown zum offiziellen 100-jährigen Jubiläum der Frauen im Verband. Die können seit 1919 Mitglied werden und sorgen seitdem dafür, dass die Frauenpolitik (und die Rentenpolitik gehört selbstverständlich dazu) nicht zu kurz kommt.

Was die sozialen Medien angeht, gab es aber noch mehr zu feiern: wir haben bei Facebook inzwischen die 3000er-Marke überschritten! Das bedeutet: Über 3000 Menschen haben unsere Präsenz dort abonniert und verfolgen die Aktivitäten des Verbands auf diesem Wege, schauen sich Videos und Fotos an, teilen unsere Forderungen und vieles mehr . Dafür haben wir uns mit einem lustigen „Daumen-hoch-und-weiter-so!“-Foto bedankt. Wie auf diesem Foto zu sehen ist, hatten wir am Messestand wieder Verstärkung vom Berufsbildungswerk Bremen. Unter Anleitung von Alex Zinke kümmerten sich Kathrin Weidemann, Celina Pahlke und Jasmin Schinke um leckere Cocktails für alle Besucher und machten den Messestand des SoVD so zu einer ganz besonderen Attraktion. So ein Messerundgang macht schließlich durstig. Viele Besucher hinterließen dankbar ihre Email-Adresse und erhalten in Zukunft einmal im Montag den Newsletter des SoVD NRW.  

Von der insgesamt sehr ungezwungenen und lockeren Atmosphäre profitierten auch die Fachgespräche an unserem Messestand. Beim Besuch von Sozialminister Karl-Josef Laumann und seinem Staatssekretär hätte die Stimmung am Tisch nicht besser sein können. Auch der gesamte Landtagsausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales war sehr offen für die Anliegen des SoVD und blieben deutlich länger zum Austausch als ursprünglich geplant. Sie ist und bleibt eben ein wichtiges Forum, diese jährlich stattfindende Fachmesse - und wir freuen uns schon auf neue Begegnungen und gute Gespräche auf der Rehacare 2019.

Netter Versuch, liebe Krankenkasse - Wie Michael Spörke doch noch zu seinem neuen Wunsch-Rollstuhl kam

Ein Jahr lang lag er im Clinch mit seiner Krankenkasse – erst dann bekam Dr. Michael Spörke ein geeignetes Rollstuhl-Modell, das ihm Mobilität und Lebensqualität sichert. Die Kasse wollte aber nur ein sehr einfaches Modell ausliefern. Am Ende erhielt er dann aber doch noch seinen Wunsch-Rollstuhl. Wir sprachen mit Michael Spörke über die Hintergründe.

Interview mit Dr. Michael Spörke, Leiter Abteilung Sozialpolitik in der Landesgeschäftsstelle „Unsicherheit wird von den Kostenträgern ausgenutzt“

Breites Bündnis für inklusive Bildung in NRW gegründet

Organisationen von Schülern, Eltern, Lehrern und Menschen mit Behinderung fordern gemeinsam mit den Sozialverbänden konkrete wirksame Maßnahmen für den Aufbau eines inklusiven Schulsystems. Auf der Pressekonferenz im Landtag kündigten Sprecher*innen des Bündnisses an, die Schulpolitik der Landesregierung in Hinblick auf Inklusion fortan genau zu beobachten und zu kommentieren. Sie forderten einen konkreten und schlüssigen Maßnahmen- und Stufenplan, wie aus dem lückenhaften und zum Teil qualitativ unzureichenden Angebot des Gemeinsamen Lernens ein inklusives Schulsystem aufgebaut werden soll. Gemeinsames Lernen von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung müsse selbstverständlich werden

Zur Pressemitteilung

Der SoVD beim Deutschen Seniorentag

Es gibt ihn seit 1987 und er ist einer der wichtigsten Veranstaltungen des Landes, wenn es um die Belange älterer Menschen geht: Der Deutsche Seniorentag. Alle drei Jahre findet er statt und dieses Jahr war es wieder so weit: Vom 28. bis 30. Mai konnten sich tausende Besucher in den Dortmunder Westfalenhallen zu den unterschiedlichsten Themen informieren, beraten und inspirieren lassen. Nicht nur Verbände und Vereine präsentierten sich, auch Firmen und Unternehmen waren zahlreich vertreten. Barrierefreie Reisen, Medizinprodukte, Computerspiele für Senioren (und die ganze Familie), Gesundheit, Pflege, aber auch Wohnkomfort, Freizeitmöglichkeiten, Sportangebote - das Angebot war wirklich abwechslungsreich.

Eröffnet wurde die Messe von Franz Müntefering, dem Vorsitzenden der BAGSO, die den Seniorentag ausrichtet. BAGSO, das ist die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen, unter deren Dach sich über 100 Verbände versammelt haben, unter anderem auch der Sozialverband Deutschland.  Und selbstverständlich war auch der SoVD wichtiger Bestandteil des Messe-Angebotes und mit seinem zentralen Stand in Halle 3 (direkt gegenüber dem Stand der NRW-Landesregierung) für die Besucherinnen und Besucher auch kaum zu übersehen.  Hunderte Interessierte kamen an unseren Stand und hatten ein offenes Ohr für unsere Informationen. Die Gespräche, die sich dabei ergaben, waren zahlreich und vielfältig. Mal ging es um die traditionsreiche Geschichte unseres Verbandes, oft aber auch über die ganz praktischen Vorteile einer Mitgliedschaft im SoVD. Einige Besucher hatten auch – mal abgesehen davon, dass fast alle eine SoVD-Tasche haben wollten – ganz konkrete Anliegen und ließen sich zum Beispiel durch unseren Juristen Holger Friedberg (Hamm-Unna) unverbindlich in sozialrechtlichen Fragen beraten. Manche hatten auch Auch etliche prominente Gäste und Dialogpartner erwiesen uns am Stand die Ehre, so etwa der BAGSO-Vorsitzende Franz Müntefering, die Landesbehindertenbeauftragte Claudia Middendorf, die ehemalige NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens und NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann, dessen Get-together am Stand der Landesregierung aufgrund des Austauschs mit uns sogar ein paar Minuten später begann.

Zu den Ehrengästen des Deutschen Seniorentags gehörte Bundespräsident Frank Walter Steinmeier, der in seiner Festrede betonte,  dass die Politik dazu verpflichtet sei, „dafür zu sorgen, dass auch im Alter für alle ein würdiges Leben möglich ist“.  Er betonte auch das ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger und bedankte sich bei allen, die bereit seien, sich für andere einzusetzen. Auch auf das große Thema Pflege ging der Bundespräsident ein und forderte in diesem Zusammenhang, dass die pflegenden Berufe endlich die Wertschätzung erhalten, die sie verdienen („Ich hoffe, dass das Wort ‚Pflegenotstand‘ nicht dauerhaft zum deutschen Sprachgebrauch gehören muss").

Natürlich wurde auch viel diskutiert. In dem abwechslungsreichen Veranstaltungskalender mit insgesamt mehr als 200 Programmpunkten war der SoVD mit einem eigenen Beitrag vertreten: Die Podiumsdiskussion „Prävention & Rehabilitation vor und bei Pflege – So kommen Sie zu Ihrem Recht“ wurde dabei von Dieter Voss geleitet, dem neuen Vorsitzenden des Sozialpolitischen Ausschusses des SoVD (Bund) und war gut besucht, unter anderem auch von vielen SoVD-Aktiven aus NRW. Voss diskutierte mit ausgewählten Fachleuten aus der Pflegebranche und führte souverän durch die Debatte, an der sich auch etliche Zuschauer beteiligten.

Barrierefreiheit darf nicht zur leeren Worthülse verkommen!

Die Sozialverbände VdK NRW, SoVD NRW und die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben NRW e.V. haben mit deutlichen Worten die mangelhaften Pläne der Landesregierung zur Barrierefreiheit in Wohngebäuden und öffentlich zugänglichen Gebäuden kritisiert. Der Bedarf an barrierefreien Wohnungen ist nicht zuletzt angesichts der demografischen Entwicklung hoch und wächst zunehmend. Vor diesem Hintergrund bemängeln die Vorsitzenden Horst Vöge (VdK NRW), Franz Schrewe (SoVD NRW) und Horst Ladenberger (ISL NRW), dass die geplanten Regelungen im Entwurf für ein Baurechtsmodernisierungsgesetz statt verbesserten Grundlagen sogar Verschlechterungen mit sich bringen würden.
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Fakten-Blatt zu unserer Kritik